Du hast dich sicherlich schon gefragt, welchen Nutzen und welche Vorteile dein Zyklus konkret hat. Wir können dir versprechen: Der Zyklus hat weitaus mehr Vorteile, als du bisher geglaubt hast!

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Durchsetzungsvemögen
Durchsetzungsvermögen wird mit dem Hormon Testosteron in Verbindung gebracht. Je mehr Testosteron du im Blut hast, desto stärker wirst du auf deinem Willen beharren und desto mehr Ausdauer wirst du an den Tag legen. Besonders viel Testosteron hast du während der Ovulation und während deiner Lutealphase.
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Kreativität
Kreativität lässt sich nur schwer in Zahlen messen. Es ist allerdings bekannt, dass sich Kreativität in den Zyklusphasen unterschiedlich zeigt. Während der Menstruation
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Stimmung
Die wohl bekannteste "Nebenwirkung" der Zyklushormone ist wohl die Stimmung. Während sich viele Frauen während der Menstruation eher melancholisch fühlen, steigt die Stimmung während der Follikelphase. Bei der Ovulation lässt sich oft sogar ein Stimmungshoch beobachten. Nach der Ovulation, während der Lutealphase, sorgt das Hormon Progesteron dafür, dass der Spiegel an Serotonin (oft auch "Glückshormon" genannt) absinkt. Darum ist eine vermehrte Zufuhr an komplexen Kohlenhydraten und tryptophanhaltige Nahrungsmittel in dieser Phase besonders wichtig.
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Verdauung
Die Stoffe, die während der Menstruation für die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut und damit für die Blutung sorgen, können während der Periode auch für eine veränderte Verdauung sorgen.
Während der Lutealphase kann das Hormon Progesteron die Verdauung beeinflussen. In diesem Fall kann es zu einer langsameren Verdauung kommen.
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Immunabwehr
Das Hormon Östrogen verändert sich während der Zyklusphasen. Weil es in enger Verbindung mit dem Immunsystem steht, verändert sich auch die Immunreaktion des Körpers. So sorgt der hohe Östrogenspiegel während und kurz vor der Ovulation dafür, dass das Immunsystems leicht herunterfährt, um den Eisprung zu ermöglichen.
Fruchtbarkeit
Fruchtbarkeit
Während der Zyklusphasen gibt es fruchtbare (Follikelphase, Ovulation) und unfruchtbare (Lutealphase, Menstruation) Zeiten.
Fruchtbarkeit als Begriff umfasst mehrere Schritte: Alles beginnt mit der Ablösung der "alten" Gebärmutterschleimhaut während der Menstruation, der Eizellreifung während der Follikelphase, dem Eisprung und der Befruchtung während der Ovulation und endet letztlich mit der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut während der Lutealphase.
Jeder einzelne Schritt erfordert andere Hormone in der richtigen Menge. Darum ist es insbesondere bei einem Kinderwunsch so essenziell, alle Phasen zu unterstützen.
Ganz sicher kann man übrigens nie davon ausgehen, dass nicht auch "zwischendurch" mal ein Eisprung stattfindet. Für die Verhütung solltest du also unbedingt nicht nur nach den Zyklusphasen gehen, sondern auch andere Symptome wie beispielsweise Körpertemperatur und Zervixschleimbeschaffenheit beachten.
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Menstruation
Jede Zyklusphase baut auf der vorherigen auf. Daher lässt sich die Menstruation nicht isoliert betrachten. Die Menstruation lässt sich zudem als "Brücken-Phase" betrachten, da sie den Übergang zwischen 2 Zyklen darstellt.
Du kannst die Menstruation daher immer als Anzeichen für die Qualität des vergangenen Zyklus sehen: Wenn mit deiner Menstruation alles okay ist, stimmt vermutlich auch alles mit deinem Zyklus. Wenn deine Menstruation nervt und zwackt, lohnt sich immer auch ein genauer Blick auf den vergangenen Zyklus.
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Figur & Gewicht
Es wurde mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Zyklushormone (vor allem Östrogen) für eine Veränderung der Körperproportionen sorgen. So verändern sich beispielsweise das Verhältnis zwischen Hüfte und Taille leicht, die Haut wird etwas praller, und auch im Gesicht spielen sich Veränderungen ab: Die Lippen werden etwas voller, die Wangen etwas farbiger, und die Augen strahlen mehr. All das ist hauptsächlich unbewusst wahrnehmbar. Übrigens imitiert Makeup genau diesen Effekt.
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Kraft & Ausdauer
Einige Profisportlerinnen nutzen bereits die Vorteile bei Kraft und Ausdauer, die in den unterschiedlichen Zyklusphasen bestehen. Diese Faktoren sind etwas komplexer, lassen sich jedoch auf wenige Fakten herunterbrechen.
Während der Menstruation sorgen die niedrigen Spiegel aller Zyklushormone für eine besonders gute Ausdauer. In den anderen Zyklusphasen kann es nämlich dazu kommen, dass die Hormone der Ausdauer sozusagen "in die Quere kommen". Darum beobachten viele Sportlerinnen hier eine besonders gute Ausdauer.
Während der Follikelphase steigt der Estradiol- und somit auch der Östrogenspiegel, der wie ein regelrechter Energiepush wirken kann. Das Leistungshoch hält etwa 7 bis 10 Tage an und endet mit dem Eisprung.
Kurz vor dem Eisprung erreicht der Estradiolspiegel seinen Höhepunkt und wir fühlen uns energiegeladen. Die Voraussetzungen für die besten Trainingsfortschritte sind jetzt besonders gut.
Während der Lutealphase sinken die Energielevel leicht und die Intensität sollte etwas herausgenommen werden.
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Schlaf
Östrogene sorgen während der Follikelphase und Ovulation für ruhigen Schlaf und es ist in diesen Phasen auch leichter möglich, mit etwas weniger Schlaf auszukommen.
Während Lutealphase und Menstruation steigt das Ruhe- und Schlafbedürfnis aufgrund der vermehrten Aufbau- und Regenerationsprozesse im Körper.
Vor allem diese beiden Phasen sorgen dafür, dass Frauen 20 Minuten mehr Schlaf brauchen als Männer.